Die Benzineinspritzung für Ottomotoren

Die Weiterentwicklung des Vergasermotors

Die Benzineinspritzung ist eine Weiterentwicklung des Vergasers. Dabei unterscheidet man zwischen der indirekten Einspritzung (die Einspritzung des Ottokraftstoffs in das Saugrohr vor dem Einlassventil des Motors) und der Direkteinspritzung (der Ottokraftstoff wird – wie beim Dieselmotor der Dieselkraftstoff – direkt in den Brennraum eingespritzt). Der wesentliche Vorteil der Benzineinspritzung gegenüber dem Vergaserprinzip ist die genauere Dosierung des Ottokraftstoffes. Damit lassen sich die entsprechend des Betriebszustandes des Motors notwendigen Kraftstoffmengen wesentlich genauer den Anforderungen anpassen und somit lassen sich bessere Verbrauchs- und Emissionswerte erreichen.

Erster Takt: Ansaugen

Das Kraftstoff-Luft-Gemisch wird durch die Kolbenbewegung vom oberen (OT) zum unteren Totpunkt (UT) durch die geöffneten Einlassventile angesaugt.

Zweiter Takt: Verdichten

Alle Ventile sind nun geschlossen. Der Kolben bewegt sich im Zylinder vom UT zum OT nach oben und verdichtet so das Gemisch und dessen Druck und Temperatur steigen entsprechend an.

Dritter Takt: Verbrennen

Das verdichtete Gemisch wird kurz vor Erreichen des OT durch einen Funken der Zündkerze gezündet und verbrennt. Da die Ventile noch immer geschlossen sind, wird der Kolben durch die Verbrennungsgase nach UT gedrückt und verrichtet dabei Arbeit.

Vierter Takt: Ausstoßen

Der Kolben bewegt sich im Zylinder nach OT. Nun sind die Auslassventile geöffnet, so dass die verbrannten Gase ausgeschoben werden.